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Rittersitz und

Rittersitz und Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung

Rittersitz und

Für die Mauerwerkssanierung an der Wasserburg in Bad Vilbel im Wetteraukreis überbringt Walter Lachner vom Ortskuratorium Frankfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 7. Dezember 2010 um 14.00 Uhr im Beisein von Dorothee Hoffmann, Pressesprecherin LOTTO Hessen, einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Bürgermeister Thomas Stöhr.

Mitten in der Stadt Bad Vilbel am Ufer der Nidda haben sich im nördlichen Teil des heutigen Kurparks die Reste einer Wasserburg erhalten, die den Rittern von Vilbel als Wohnsitz diente und von 1581 bis 1796 Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung war. Die ältesten Bauteile stammen von einer Vorgängerburg aus dem 12. Jahrhundert, die 1399 zerstört wurde. Werner von Falkenstein, der Trierer Erzbischof, ließ die Veste daraufhin vergrößert wieder aufbauen. 1796 wurde die Anlage erneut, diesmal durch den französischen General Kleber, zerstört und niedergebrannt. Fortan blieb sie Ruine.

Die Burg ist eine viereckige Anlage, deren Ringmauer aus Sandsteinquadern mit langen Schlüsselscharten besteht. An der Nordseite befindet sich das spitzbogige Tor mit dem Wappen des Trierer Erzbischofs. Zum vermauerten Tor an der Nordseite führt eine Brücke, deren Bogen links von der jetzigen Brücke bei Arbeiten im Burggraben angeschnitten wurde. An der Südfront erhebt sich die Ruine des längsrechteckigen Palas aus der Zeit um 1414, der noch bis zum Obergeschoss zu sehen ist, die Fenster wurden 1539 verändert. Reste eines runden Turmes haben sich in der Mitte der Hoffront erhalten, an der Südwestecke steht ein weiterer Rundturm. Eindrucksvoll ist auch der umgebende Wassergraben, der von 1899 bis 1957 teilweise verfüllt war. In einem Seitengebäude und im Turm befindet sich das Brunnenmuseum mit regionalen vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Funden, Ausstellungsstücken der Vilbeler Mineralbrunnen und vielen heimatkundlichen Erinnerungsstücken.

Nach mehrmaliger Entfernung des Bewuchses brachen vor einigen Jahren erstmals auch Steine von der Burg herab. Das nahmen die Verantwortlichen zum Anlass für eine grundlegende Sanierung. Bei den seit 2007 laufenden Maßnahmen wurden mehrere Kubikmeter Erdreich über den Gewölben entfernt, die Auflager der Betondecken saniert und einsturzgefährdetes Mauerwerk wieder aufgebaut.

Die Bad Vilbeler Wasserburg ist eines von 100 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Hessen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören das Stellwerk in Reinheim, der Brunnentempel in Hofgeismar und Schloss Friedelhausen in Lollar.

Bonn, den 6. Dezember 2010/Schi


Presse






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