Eine einzigartige Auswahl antiker Kunst im Sablon-Distrikt

Ausgewählte Galerien um den historischen Place du Grand Sablon im Herzen der europäischen Metropole Brüssel, sind der Veranstaltungsort der Brussels Ancient Art Fair (BAAF Brüssel), die vom 5. bis 10. Juni 2008 stattfindet. 17 führende Spezialisten, die mit Objekten der Klassischen Antike, Ägyptens und der frühen Hochkulturen Vorderasiens handeln, haben sich in diesem Jahr für die Teilnahme an der Veranstaltung entschieden. Sie kommen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, England, Frankreich, Spanien und den USA nach Brüssel und beziehen dort Galerieräume, die üblicherweise das Ambiente für die Präsentation von alter, moderner oder zeitgenössischer Kunst darstellen. Für sechs Tage sind diese Galerien das internationale Zentrum der Antike: Alle Teilnehmer, die die BAAF in Brüssel 2008 gestalten, sind Mitglieder der International Association of Dealers in Ancient Art (IADAA), so dass der Besucher mit Vertrauen kaufen kann. Für die IADAA-Mitglieder ist es selbstverständlich, dass sie bedeutende Objekte vom Art Loss Register überprüfen lassen. Da auch viele Antiken-Sammler auf die Dienstleistung des Art Loss Registers zurückgreifen, ist die internationale Datenbank (London/ New York/ Köln/ Amsterdam) als besonderer Gast bei der BAAF in Brüssel vertreten. Ralf Kotalla (Haigerloch) bietet ferner seine TL-Labor-Dienstleistungen an. Die sechste BAAF in Brüssel bietet die international größte Auswahl antiker Kunst und macht damit das Areal um den Place du Grand Sablon zu einem Treffpunkt für Fachleute, Interessierte, Sammler und Liebhaber der Kunst der Alten Kulturen.

Der Galerienbummel ist für den Besucher ein großes Vergnügen. Nicht nur, dass zahlreiche gemütliche Cafés und Restaurants im Sablon-Distrikt mit kulinarischen Genüssen einladen, vielmehr bieten die BAAF Brüssel-Teilnehmer ein breites Spektrum an archäologischen Fundstücken. Dies reicht vom erschwinglichen Stück für den Nachwuchssammler bis zum Museumsobjekt. In diesem Jahr stellt erstmals Felix Cervera Arqueologia (Barcelona) in der Galerie Eric La Pipe aus und verstärkt damit die internationale Beteiligung der BAAF in Brüssel. Er zeigt beispielsweise ein schönes römisches Marmorrelief mit der Darstellung zweier weiblicher Figuren aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.

Archea Ancient Art (Amsterdam), die bei der Galerie Lorelei ausstellt, hat ein Augen-Idol für die BAAF Brüssel 2008 reserviert. Das interessante Stück, das 3500 - 3300 v. Chr. zu datieren ist, stammt aus Tell Brak - einem antiken, ursprünglich sumerischen Siedlungshügel in Nord-Mesopotamien.

Ein frühes kykladisches Marmoridol, um 2500 v. Chr. des Spedos-Typus, hat die Galerie Günter Puhze GmbH (Freiburg i. Breisgau) für ihren Auftritt in der Galerie Patrick Lancz vorgesehen.

Die Galerie Jürgen Haering (ebenfalls Freiburg i. Breisgau) - sie präsentiert ihre besonderen Stücke in der Galerie O. Theunissen - stellt die Stein-Figur eines Widders, Südarabien, 1. Jahrtausend v. Chr., vor. Bei der Galerie Rhea (Zürich) gibt es ferner interessante Stücke der Alten Kulturen zu sehen.

Charles Ede Ltd. (London) bezieht die Galerie Francis Janssens van der Maelen und hat u.a. ein Sandstein-Kapitell in Form des Kopfes der ägyptischen Göttin der Liebe, der Musik und des Tanzes, um 1250 bis 1100 v. Chr., reserviert. Ein fragmentarisches Sistrum mit Darstellung ebenfalls dieser Göttin - der Hathor - ist bei Dr. Robert R. Bigler Asian & Egyptian Art (Rüschlikon/ Zürich) zu entdecken, der in der Galerie Hallet einzieht. Das 900 bis 750 v. Chr. zu datierende Stück gilt als außergewöhnlich selten und früh; ein Vergleichsstück befindet sich im Bestand des Louvre in Paris. Bei l'Etoile d'Ishtar Galerie d'Archéologie (Paris) ist in den Räumen der Galerie De Roodenbeke eine ptolemäische Grabstele aus Kalkstein zu sehen und bei Mieke Zilverberg (Amsterdam) - sie stellt in der Contrast Gallery aus - sind ebenfalls interessante Stücke des Alten Ägyptens zu finden; auch in der Contrast Gallery untergebracht sind das Antiken-Kabinett Bernd Gackstätter (Frankfurt/Main) und Roswitha Eberwein (Göttingen). Letztgenannte stellt einen nubischen Opfer-Tisch aus Granit, 1. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr. vor. Weitere Schätze sind bei der Galerie Cybèle (Paris) im Centre Yogashram, bei Sycomore Ancient Art in der Galerie Kestmont und bei Dominique Thirion in seinen eigenen Brüsseler Geschäftsräumen zu sehen. Bei der Safani Gallery Inc. (New York) in der Galerie Tom Desmet ist ein ägyptischer Gipf-Kopf eines ptolemäischen Königs, um 282-222 v. Chr. zu sehen, der sich einst in der amerikanischen Sammlung Jack A. Josephson befand.